Blickpunkt
Extremismusprävention und Deradikalisierung im (Jugend-) Strafvollzug
Das Bildungsprojekt im Bereich Extremismusprävention und Deradikalisierung richtet sich an die Thüringer (Jugend-) Haft- und Arrestanstalten sowie die Thüringer Bewährungshilfe.
Das Projekt Blickpunkt ist der Straffälligenhilfe zuzuordnen. Es zielt darauf ab, junge straffällige Inhaftierte in den Thüringer Arrest- und Vollzugsanstalten sowie Probanden der Bewährungshilfe in ihrem Resozialisierungsprozess zu unterstützen. Das geschieht durch Bildungs- und Beratungsangebote mit der Maßgabe der Extremismusprävention und Deradikalisierung. In seiner primär und sekundär präventiven Vorgehensweise nutzt das Projekt den trägereigenen SHAKEHANDS-Ansatz. Mit diesem erreichen wir viele straffällig gewordene (junge) Erwachsenen im Seminarraum sowie in sportpädagogischen Einheiten.
Durch sozialpädagogische Gruppensettings sowie Einzelberatungen werden humanistische Prinzipien wie Menschenrechte, Gewaltfreiheit und Demokratie bearbeitet und die eigenen Werte mit Blick auf ein demokratisches Grundverständnisses überprüft. Darüber hinaus bilden sich im Rahmen des Projekts Bedienstete der Justizvollzugsanstalten und der Fachdienste der Justiz zum Themenkomplex Extremismusprävention und Deradikalisierung weiter.
Blickpunkt richtet sich an den landesspezifischen Bedarfen aus und wird von themenspezifischen Expert*innen unterstützt. Zu nennen sind u. a. das Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment (in Trägerschaft der ZWST) sowie der Islamismus-Experte Burak Yilmaz. Das Projekt nutzt bundesweite Vernetzungen sowie die Trägermitgliedschaft in der überregionalen Landesarbeitsgemeinschaft der Straffälligenhilfe im Freistaat Thüringen e. V.